Mai 2021

Silver Lake – Silver Lake by Esa Holopainen

Dass Esa Holopainen ein vortrefflicher Songwriter ist hat er mit Amorphis bereits zu genüge unter Beweis gestellt. Sein erstes Soloalbum unter dem Namen Silver Lake macht aber trotzdem in mehrfacher Hinsicht Sinn. Zum einen ist es natürlich gerade für Fans seiner Hauptband spannend in welche Richtungen sich das Solomaterial des Gitarristen entwickelt, zum anderen sticht dieses Album positiv aus den Soloarbeiten so vieler Gitarristen heraus indem es von stereotyper Egobefriedigung nicht weiter entfernt sein könnte. Das macht allein schon die Bandbreite der beteiligten Gastsänger deutlich. Neben in der Szene bekannten Namen wie Björn „Speed“ Strid (Soilwork, The Night Flight Orchestra) oder auch Anneke Van Giersbergen (Vuur) sticht vor allem die erste Single „Storm“ etwas heraus. Hier sorgt nicht nur Nordman Frontmann Håkan Hemlin mit seinem markanten Gesang für eine packende Stimmung. Vor allem die tollen Gitarren und Keyboardmelodien erzeugen eine Atmosphäre die einem Spaziergang durch unberührte Naturlandschaften sehr nahe kommt und dabei fast etwas meditatives an sich hat (dazu passt auch das vorab ausgekoppelte Video sehr gut). Jeden Song einzeln zu beschreiben würde zu weit gehen, da die Nummern sehr unterschiedlich ausfallen und mit diversen stilistischen Facetten glänzen. Dass das Album trotzdem flüssig und wie aus einem Guss klingt zeugt von der kompositorischen Klasse des Songwriters der mit diesem Album ein interessantes Zusatzangebot zu seiner Hauptband geschaffen hat.

Dominik Maier

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