Live-Knaller 2019

2019 war ein sehr starkes Konzertjahr. Vor allem die Festivalauftritte einiger Bands boten erstklassige Shows, teilweise sogar mit „Special-Sets“. Aber auch München wurde wieder mit starken Gigs verwöhnt. Hier gibt es einen Querschnitt meiner diesjährigen Konzerterlebnisse.


1. Parkway Drive Wacken Open Air 03.08.2019

Der Andrang ist enorm. Das Infield ist bis hinter die Schleusen und zu den Fressständen vollgestopft, denn Parkway Drive gastieren als Headliner auf der Harder-Stage. Noch bevor erste Anzeichen eines Showbeginns zu bemerken sind schallen laute „Parkway Drive“-Chöre über das Gelände. Die Menge ist aufgeheizt und in gespannter Erwartung auf die Show. Die Bildschirme zeigen eine „Transmission“-Meldung, man sieht die Band in einem Panzerwagen vorfahren und eskortiert von maskierten Gestalten durch eine Schleuse marschieren. Das Ganze hat was von einer Vorbereitung auf eine Rebellion, besonders als die Maskenmänner Fackeln entzünden. Dann sind die Bildschirme plötzlich schwarz. Vom hinteren Teil des Geländes marschieren Parkway Drive eskortiert von vier weiteren Fackelträgern und Security-Guards mitten durch die Menge zur Bühne über der ein riesiges, eisernes „PWD“ Logo hängt. Die Musiker verharren starr auf ihren Positionen, das Intro verklingt und die Band startet ihr Set mit „Wishing Wells“. Sänger Winston McCall wird von einem einsamen Kegellicht beleuchtet und als der Groove losbricht gibt es kein Halten mehr. Im Publikum kreisen erste Pits, die Fans singen fleißig mit und die Band hat sichtlich Bock. Mit „Prey“ geht’s aktuell weiter und besonders der Refrain findet lauten Widerhall in der Crowd die geschlossen im Takt springt. Die Band ist sichtlich ergriffen und nach einem kurzen Dank erklärt Winston dass der Bassist, der bis dato nicht auf der Bühne war vor kurzem eine Knieverletzung erlitten habe und heute im Rollstuhl spielen wird. Nachdem dieser von seiner Mutter auf die Bühne gefahren wird fordert Winston die Fans auf die Dame als Crowdsurferin zurück zum Soundturm zu bringen. Mit lauten „Mom“ Rufen trägt sie das Publikum auf Händen während auf der Bühne „Carrion“ losbricht. Die Lichtshow ist hektisch rot/weiß und die Fans singen die Melodien fast durchgehend mit. Zu „Vice Grip“, dreht das Publikum noch heftiger auf. Haufenweise Crowdsurfer fliegen gen Bühne, das Infield scheint zu beben und der Refrain schallt aus tausenden Kehlen. Winston animiert die Fans immer weiter und die Band knallt einen Hit nach dem anderen in die Menge. Zum brutalen „Karma“ flirren lila und weiße Lichter über die Bühne und das Publikum ist ein wuselnder Haufen aus singenden und tanzenden Fans. Die Circle-Pits werden um einiges größer und am Ende lassen sich sogar Rollstuhlfahrer als Crowdsurfer gen Bühne tragen. Dann gehen die Lichter aus und ein dichtes Brummen ertönt, Winston steht einsam auf der Bühne, von oben weiß beleuchtet und singt die ersten Zeilen von „Cemetery Bloom“. Nebel wabert über die Bretter und die Gestik und Präsenz des Sängers zeigt welch emotionales Stück Musik der Song für die Band ist. Umso heftiger schlägt „The Void“ ein. Die Menge springt sofort im Takt, Crowdsurfer lassen sich auf Händen tragen und die Lichtshow hat von flirrenden Lichtern bis zu sprühenden Funken von allen Bühnenseiten alles zu bieten. Schon das Intro von „Idols and Anchors“ singen die Fans mit und dann bricht ein brutales Metalcore-Brett los. Die Bühne wird blau und flirrend weiß beleuchtet und Winston dirigiert die Fans durch den Song. Am Ende ist die Band sichtlich ergriffen als das komplette Infield jubelt. Dementsprechend emotional bedankt sich Winston bei den Fans und dem Wacken Open Air dem er das folgende „Dedicated“ widmet. Pyros schießen gen Himmel, der Moshpit dreht durch und beim Breakdown am Ende bebt das Infield. Der Strom an Crowdsurfen reißt nicht ab und mit einer trockenen aber amüsanten Ansage startet „Absolute Power“. Der Song drückt noch mehr und dem Aufruf zum Headbanging kommen nicht wenige Fans nach. Schließlich wird der Bassist auf einem Podest in die Luft gefahren, was ein cooles optisches Gimmick darstellt. Blauer Nebel wabert über die Bühne und dann wird ein Streichquartet auf vier weiteren Podesten weiß beleuchet. Das balladeske Intro von „Writings on the Wall“ erzeugt Gänsehaut und als das ganze Infield zum Rhythmus mitklatscht wird der intensive Song noch ergreifender. Winstons emotionale Darbietung setzt dem Stück die Krone auf und macht es zu einem  Highlight des Sets. „Shadow Boxing“ führt die Stimmung fort, wird immer intensiver und zum ruhigen Finalteil klatschen alle Fans mit. Zur ersten Melodie von „Wild Eyes“ singt das Infield im Chor, der Pit wird nicht müde und dreht zu den brutalen Strophen komplett durch. Winston führt die Fans mal klatschend, mal mit coolen Ansagen durch den Song der mit lauten Fanchören endet. Der Frontmann ist sichtlich ergriffen, bedankt sich immer wieder bei den Fans für ihre Energie und nach einer kurzen aber rührenden Dankesrede startet „Cronos“. Die Band scheint noch motivierter und prügelt sich mächtig durch den emotionalen Groover. Die Lichtshow ist perfekt und zum ruhigen Gitarrensolo leuchten hunderte Feuerzeuge und Handys im Publikum auf. Zum letzten Gitarrensolo werden die beiden Saitenmänner wieder in die Luft gefahren und der Song endet mit emotionalen Streichern. Die Bühne wird schwarz und wieder werden „Parkway Drive“-Chöre laut. Sirenengeheul erklingt, die Bühne leuchtet in düsterem rot und die Fackelträger reihen sich an der Frontseite auf. Winston entzündet einen Molotov-Cocktail, wirft ihn durch das Bandlogo und die Bühne wird von mehreren kleinen Flammenpodesten in Brand gesteckt. Das gibt der ersten Zugabe „Crushed“ ein rebellisches Gesicht und macht den Song zu einem weiteren Highlight. Winston bedankt sich nochmal umschwänglich bei den Fans und zum finalen „Bodom Feeder“ bebt das Infield. Besonders zum Refrain springen die Fans auf und ab. Die Lichtshow fährt nochmal alles auf was geht und die Band liefert ein Finale das alle Emotionen vereint. Mit einer Armada aus Pyros und einem komplett eskalierenden Publikum endet das Konzert und hinterlässt tausenfach dankbare Musiker und beeindruckte Fans.


2. Demons & Wizards Wacken Open Air 02.08.2019

Ob es dem amerikanisch-deutschen Power Metal Tag Team geschuldet ist oder ob es an den nachfolgenden Slayer liegt dass das Infield ziemlich voll ist ist eine berechtigte Frage deren Antwort allerdings spätestens mit den ersten Klängen von „Rites of Passage“ beantwortet wird. Doch davor gibt’s ein stimmiges, mystisch anmutendes Intro das der Auftakt einer Knaller-Show ist. Vor einer Kulisse die an einen Friedhof erinnert ziehen Demons & Wizards einen Hit nach dem anderen aus dem Hut. So auch „Poor Man’s Crusade“ zu dem krachende Rauchbomben am Bühnerand zünden. Die Musiker haben sichtlich Bock und Hansi Kürsch ist fantastisch bei Stimme. Der kleine Backgroundchor der neben dem Schlagzeug postiert ist macht ebenfalls einen super Job und sorgt dafür, dass die Songs noch mehr Gänsehaut erzeugen. Nach einer kurzen Begrüßung zünden zu „Crimson King“ die ersten Pyros und im Refrain zeigt das Publikum dass es doch sehr textsicher ist. Zu „Loves Tragedy Asunder“ klatscht das Infield sofort mit und die überwiegend grünliche Lichtshow unterstreicht den mystischen Charakter der Musik sehr gut. Die Fans fressen der Band aus der Hand und klatschen fleißig mit. Vor dem Iced Earth Cover „Burning Times“ bedanken sich Hansi und Jon bei den Fans für den jahrelangen Support und gratulieren dem W:O:A zum 30-jährigen Geburtstag. Dann geht die Post ab. Hansi klingt richtig bissig und es hagelt Riffs, Riffs, Riffs. Der Blind Guardian Klassiker „Welcome to Dying“ dreht den Spieß um und die Fans singen den Refrain tausendfach gen Bühne. Ganz stark! Danach schlägt „Wicked Witch“ ruhigere Töne an und wird in einer ergreifenden Akustikversion dargeboten die für zentimeterdicke Gänsehaut sorgt. Dementsprechend euphorisch fällt der Applaus mit zahlreichen „Hansi, Hansi“ Sprechchören aus. Da es mittlerweile dunkler geworden ist kommt auch die Lichtshow endlich zur Geltung und macht „The Gunslinger“ noch intensiver. Nach dem ruhigen Anfang fackeln Demons & Wizards beinahe die komplette Bühne ab und zum Finale zünden Bomben am Bühnendach. Doch Zeit zum verschnaufen bleibt nicht denn der „Terror Train“ fetzt los und macht keine Gefangenen. Sowohl in Sachen Show als auch in puncto Musik wird einmal mehr deutlich dass hier Veteranen am Werk sind. Super! Mit „I died for You“ gibt’s ein weiteres Iced Earth-Cover das die Fans freudig annehmen. Hansi singt fantastisch und der Refrain verwandelt das Infield in einen riesigen Chor der sogar die Gitarrensolos mitsingt. Blind Guardians „Valhalla“ setzt dann noch einen drauf. Die Crowd dreht komplett frei, ein paar kleine Pits drehen sich und der Refrain schallt noch lange nachdem der Song ausgespielt ist über das Gelände. Der brennende Wackenschädel zwischen den Bühnen macht zusammen mit dem musikalischen Spektakel auf der Bühne auch einiges her. Zu den Strophen von „Tear Down the Wall“ klatscht jeder Fan freudig mit und besonders das Ende zeigt die Flitzefinger-Qualitäten der Gitarristen. „My last Sunrise“ bekommt ein geiles, rotgelbes Lichtmotiv verpasst und rifft mächtig. Cool ist auch der Funkenregen vom Bühnendach der den Song zusammen mit den übrigen Pyros noch beeindruckender gestaltet. Zu „Blood on my Hands“ fliegen einige Crowdsurfer Richtung Bühne und der Song drückt ordentlich. Besonders geil sind auch die Soloeinlagen der Gitarristen zum Ende des Songs. Nachdem sich Hansi im Namen der Band bei den Fans und dem Festival bedankt verabschieden sich Demons & Wizards mit dem fantastischen „Fiddler on the Green“. Zu der Ballade klatschen die Fans ein letztes mal mit und zusammen mit den Licht- und Feuereffekten erzeugt der Song die dickste Gänsehaut des Gigs. Das Konzert endet mit coolem Triple-Posing der Saitenfraktion und einem orchestralen Feuerwerk nach dem die Band als Tagessieger von der Bühne geht.


3. Amon Amarth, Arch Enemy, Hypocrisy München Zenith 15.11.2019

Das Zenith ist ausverkauft an diesem Freitagabend und doch geht der Einlass relativ zügig von statten so dass man glücklicherweise nicht allzu lange in der Kälte stehen muss. Während sich die Halle merklich füllt steigt die Vorfreude auf das was folgt immer mehr. Dann gehen die Hallenlichter aus und Hypocrisy starten einen Streifzug durch ihre Historie. Dabei knallen sie den Fans eine gute Dreiviertelstunde feinsten Death Metal mit viel Pathos um die Ohren. Der Sound ist knackig und Geschosse wie „Fractured Millenium“ oder der Kracher „Eraser“ entwickeln ordentlich Schmackes ohne dass die feinen Melodien, die sich Peter Tägtgren und sein Sidekick aus den Fingern schrauben im Sound begraben werden. Für Ansagen ist die Zeit wohl zu knapp doch das macht nichts, im Gegenteil so liegt der Fokus umso mehr auf der Musik die an diesem Abend astrein ist. Dank der düsteren Lichtshow wirken die Songs noch eindringlicher und die Fans geben bereits ordentlich Gas. Mit ihrem Kracher „Roswell 47“ verabschieden sich Hypocrisy dann leider viel zu früh und machen Platz für Arch Enemy. Die liefern im Anschluss an diese starke erste Show des Abends ab wie man es von ihnen gewohnt ist. Schon zum Intro singen die Fans die Melodien mit und „The World Is Yours“ ist ein Einstieg nach Maß. Alissa ist stimmlich eh unangreifbar und auch der Rest der Band zeigt heute wo der Hammer hängt. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings der Sound der leider etwas suboptimal ausgesteuert ist. Doch egal, wer Songs wie den Stampfer „My Apocalypse“ oder das Melodie-Massaker „You Will Know My Name“ in der Hinterhand hat kann nur gewinnen. Das sehen auch die meißten Fans so und honorieren älteres wie „Ravenous“ und aktuelleren Stoff wie das geile „First Day in Hell“ mit allerlei Action und ordentlich Bewegung. Das ist zwar einerseits legitim, doch andererseits stört es einen nicht geringen Teil der Fans die primär die Show sehen wollen und sich eigentlich nicht gegen ausbrechene Moshpit-Flüchtlinge verteidigen wollen. Doch sieht man über diese Tatsache hinweg ist der Gig astrein und als sich die Band nach dem mörderischen Abschlusstriple bestehend aus „As the Pages Burn“, dem mächtigen Groover „Avalanche“ und dem finalen Schädelspalter „Nemesis“ von der Crowd verabschiedet ernten sie zu Recht tosenden Applaus. Dann wird ein extra Vorhang im „Berserker“-Look vor der Bühne hochgezogen und die Vorfreude auf Amon Amarth steigt merklich an. Als das Banner fällt gibt es den Blick auf die fein gestaltete Kulisse frei. Das Schlagzeug ist auf einem übergoßen Wikingerhelm platziert, dessen Augen immer wieder mit Flammenprojektionen u.ä. bespielt werden. Mit dem aktuellen „Raven’s Flight“ und dem Kracherdoppel „Runes to my Memory“/„Death in Fire“ gelingt den Nordmännern dann ein fetter Start. Die Fans gehen sofort steil und auch auf der Bühne ist was geboten. Zwischendurch gibt’s eine freundliche Begrüßung von Johan Hegg und die Erklärung dass Bassist Ted heute leider nicht mit dabei sein kann. Sein Ersatzmann macht aber einen super Job und wird mit lautem Jubel begrüßt. „Deceiver of the Gods“ bekommt eine coole Lightshow verpasst und der Refrain schallt laut durch die Menge. Der Fokus liegt heute klar auf aktuellem Material was aber kein Problem ist denn Songs wie „First Kill“ oder das grandiose „Berserker“-Triple „Fafnir’s Gold“ inklusive coolem Funkenregen von der Bühnendecke, das Live-Monster „Crack the Sky“ und „The Way of Vikings“ zünden mächtig und die Halle geht kollektiv steil. Fäuste werden in die Luft gereckt, es wird fleißig geheadbangt und besonders der Refrain von „Crack the Sky“ wird hundertfach mitgebrüllt. Neben dem famosen Spiel der Gitarristen ist auch Johann Hegg ein sympathischer und souveräner Frontmann der charmant durch das Set führt. Vor „Prediction of Warfare“ erklärt er dass die Band den Song bisher nicht allzu oft live gespielt hat, wodurch Musiker und Fans noch mehr angestachelt wirken und amtlich ausrasten. Dass während des Songs der Drumraiser in die Luft gefahren wird ist ein weiteres optisches Highlight. Mit „Shield Wall“ bekommen die Fans nochmal einen aktuellen Song um die Ohren gepfeffert. Der Sound drückt und der Refrain wird einstimmig gen Bühne gebrüllt. Besonders geil ist auch der Gesang in der Bridge der richtig fies klingt. Flankiert von zwei riesigen Wächterstatuen auf den Bühnenseiten schicken Amon Amarth „Guardians of Asgaard“ hinterher. Wieder füllt der Refrain die Halle mit Fangesängen und die Lichtshow setzt die beiden Gitarristen während ihrer Soloeinlagen perfekt in Szene. Welcher Song könnte dann besser für eine Live-Darbietung passen als die (vermeintliche) Trinkhymne „Raise your Horns“? Becher werden zuhauf in die Luft gereckt und auch Johann Hegg gönnt sich einen kräftigen Schluck aus einem überdimensionalen Trinkhorn. Das macht Spaß und lässt die eh schon sympathischen Wikinger gleich noch kumpelhafter wirken. Fanchöre schallen laut durch die Halle und mit einem freundlichen „Prost“ verabschieden sich Amon Amarth erst mal. Doch heute muss niemand lange warten und die Band kehrt für zwei Zugaben auf die Bühne zurück. Dabei macht ihr Klassiker „Pursuit of Vikings“ den Anfang und lässt die Fans nochmal richtig ausrasten bevor „Twilight of the Thundergod“ ein super Konzert beendet. Schon die ersten Melodien werden von den Fans mitgesungen und zum rasenden Groove kreisen viele Mähnen durch die Luft. Cool ist auch die Drachentötershow von Johann Hegg bei der er die Seeschlange des Covermotivs mit einem riesigen Thorshammer bekämpft. Am Ende ergießt sich ein Funkenregen von der Bühnedecke und Amon Amarth verabschieden sich freundlich grinsend von ihren Fans. Einziger Wermutstropfen des Abends ist dass die Show doch etwas kurz ausfällt. So hätte man sich gerne noch ein, zwei Nummern mehr gewünscht die zeitlich vermutlich auch noch drin gewesen sein dürften, aber das ist meckern auf hohem Niveau denn insgesamt war es ein fantastischer Abend mit einem hochkarätigen Line Up.


4. Amorphis, Soilwork, Jinjer, Nailed to Obscurity München Backstage Werk 30.01.2019

Amorphis und Soilwork auf Co-Headliner Tour. Das Jahr fängt gut an für Metalheads. Mit an Bord sind Jinjer und Nailed to Obscurity. Bei diesem hochkäratigen Line-Up sind die Erwartungen und die Vorfreude groß und das Backstage Werk ist ausverkauft. Somit herrschen gute Bedingungen für die Show. Nailed to Obscurity dürfen als Erste ran und liefern eine gute halbe Stunde atmosphärischen Death Metal mit Gothic-Einschlag. Da die Bühne bereits mit den Aufstellern und Podesten der Headliner bestückt ist herrscht eingeschränkte Bewegungsfreiheit, doch das macht die Band mit einer engagierten Performance wett. Die Lichtshow ergänzt den düsteren Sound perfekt und die Musiker haben Spaß. Musikalisch ist alles top und besonders der Wechsel zwischen finsteren Growls und klarem Gesang ist beeindrucken. Den Fans gefällts und Songs wie das düstere „Black Frost“ oder der finstere Brecher „Feardom“ werden super angenommen. Nach fünf Songs ist allerdings Schluss und die Band geht unter lautem Applaus von der Bühne. Starker Einstieg in den Abend! Nach knapp 20 Minuten Umbaupause steigen Jinjer mit „Words of Wisdom“ in ihren Set ein. Was folgt ist ein 40 minütiger Abriss. Sängerin Tatjana fegt wie ein Derwisch über die Bühne. Trotz des spärlichen Freiraums springt und rennt die Dame fleißig umher und liefert zudem einige coole Karate-Moves. Der heftige Soundcocktail, der Hardcore und Metal mit Jazz-Elementen verbindet kommt sehr gut an. Zu den Highlights zählen das aktuelle „Ape“, das coole „I speak Astronomy“ oder das fantastische „Pisces“ bei dem die Sängerin ihre beeindruckende stimmliche Bandbreite scheinbar mühelos vorbringt. Neben der Frontdame ist vor allem der Bassmann wieder ein Blickfang denn seine eigenwillige Art sein Instrument zu bedienen sorgt nicht nur musikalisch für einige Überraschungsmomente sondern ist auch optisch nach wie vor amüsant. Passend zum knüppelnden Sound der Band ist die Lichtshow meist ein hektisches Flirren oder Stroboskop-Dauerfeuer das Songs wie den Opener oder das brutale „Perennial“ perfekt unterstützt. Zwischendurch sammelt die Sängerin mit freundlichen Ansagen zusätzliche Sympathiepunkte ehe sich Jinjer mit dem krachenden „Sit Stay Roll Over“ unter lautem Jubel verabschieden. Für die Soilwork-Show zieren ein fetter Backdrop im „Verkligheten“-Look und zwei Podeste für Keyboard und Schlagzeug rechts und links die Bühne. Nach dem Intro „Verkligheten“ legt die Band mit dem aktuellen „Arrival“ los und verwandelt die Halle für die kommenden 75 Minuten in ein Tollhaus. Frontmann Speed ist ein guter Entertainer und seine Mitmusiker sind ebenfalls in Bestform. Mit „The Crestfallen“ und „Nerve“ folgen direkt zwei weitere Hits. Der Gesang ist super und besonders die Lightshow, bei der die Musiker von hinten weiß belichtet werden und somit nur schemenhaft zu erkennen sind macht einiges her. Allerdings ist der Sound teilweise schlecht ausgesteuert und undifferenziert so dass viele Höhen untergehen. Schade, denn die Band hat erstklassiges Material in der Hinterhand. Zum groovenden „Full Moon Shoals“ bebt die Halle und Songs wie „Death in General“ oder „The Akuma Afterglow“ zeigen dass Speed ein fantastischer, wandelbarer Sänger ist. Das heftige Triple aus „Drowning with Silence“, dem Kracher „The Phantom“ und dem groovenden „The Nurturing Glance“ sorgt für reichlich Bewegung im Backstage und Speed feuert den kleinen Pit der direkt vor der Bühne brodelt immer weiter an. Das knüppelnde „Bastard Chain“ bekommt eine hektisch, grelle Lichtshow verpasst was Fans und Band immer weiter anstachelt. Mit „As We Speak“ folgt ein weiterer Hit bei dem die Fans steil gehen und die Band sichtlich Spaß hat. Nach dem stimmungsvollen Groover „The Living Infinite II“ folgt mit dem aktuellen „Witan“ ein potentieller neuer Fanliebling denn die Halle singt geschlossen mit. Den lautesten Applaus erntet allerdings „Stabbing the Drama“. Die Crowd rastet komplett aus. Alles singt mit, springt im Takt oder reckt die Fäuste in die Luft. Die Band gibt Vollgas und bedankt sich im Anschluss bei den Fans und den übrigen Bands für einen fantastischen Abend und eine super Tour, ehe sie sich mit dem coolen Groover „Stålfågel“ verabschiedet. Amorphis setzten im Anschluss noch einen drauf. Neben zwei Aufstellern und einem fetten „Queen of Time“ Backdrop wird der mittige Aufgang vom Drumset und dem Keyboard-Podest flankiert. Als die Band mit dem aktuellen „The Bee“ loslegt ist der Sound bereits spitze. Jeder Ton ist glasklar und die Musik drückt ohne die Melodien zu schlucken. Tomi ist fantastisch bei Stimme und die Band gibt Gas. Nach einer freundlichen Begrüßung geht’s mit „The Golden Elk“ aktuell weiter. Der Song ist ein feiner Headbanger bei dem Tomis Growls von Anfang an mörderisch klingen. Aber auch im klaren Bereich sitzt jeder Ton und die Fans gehen steil. Der Refrain erfüllt die Halle mit Fangesängen und die Lichtshow ist klasse. Zwischendurch bedankt sich der Sänger bei den Fans für ihren Support über die Jahre und lobt die Vorbands für ihre super Jobs. Dafür erntet er lauten Beifall ehe das zügige „Sky Is Mine“ die Zeitreise zu den älteren Alben startet. Die Saitenfraktion post grinsend am Bühnenrand und die Chöre ergänzen sich perfekt mit Tomis Stimme. Zu „Sacrifice“ springen die Fans im Takt, klatschen und singen fleißig mit. Die Band hat Spaß und ist bis in die Haarspitzen motiviert. Mit „Message in the Amber“ folgt ein weiterer Song vom aktuellen Album „Queen of Time“. Die spannende Dynamik mit ruhigen Strophen und einem brachialen Refrain bringt die Halle zum kochen. Alles klatscht und singt und im Refrain explodiert die Stimmung in der Halle regelrecht. Die Lichtshow ist das ganze Konzert über fantastisch und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Jeder Song bekommt sein eigenes optisches Motiv und wird perfekt in Szene gesetzt. So auch „Silver Bride“, das mit seinem hymnischen Refrain begeistert aufgenommen wird. Besonders die Growls am Ende klingen zusammen mit den klaren Gesängen mächtig. Zu „Bad Blood“ wird die Stimmung sogar noch ekstatischer. Der orientalische Flair des Songs wird von der Lichtshow perfekt in Szene gesetzt und die Fans klatschen die ganze Zeit über im Takt, während der Refrain die ganze Halle erfüllt. „Wrong Direction“ begeistert mit cooler Dynamik. Besonders am Ende klingen Tomis Growls wunderbar finster. Zwischendurch bedankt sich der Frontmann immer wieder bei den Fans, was für lauten Beifall sorgt. Das heftige „Daughter of Hate“ wirkt dank der fantastischen Inszenierung noch geiler. Die Crowd singt beinahe jede Zeile mit und Tomis Gesang scheint sogar noch einen Tick besser zu werden. Zusätzlich darf hier auch mal der Backgroundgesang seiner Mitmusiker erwähnt werden der neben der instrumentalen Leistung ebenfalls famos ist. „Heart of the Giant“ bietet einen super Kontrast aus packenden Melodien und mörderischen Growls in den Strophen und einem packenden Refrain der die Halle in einen Hexenkessel verwandelt. „Hopeless Days“ kracht zunächst düster aus den Boxen und schiebt mächtig nach vorne. Dafür wirken die ruhigen Strophen umso fragiler, was zusammen mit der genialen Lichtshow für Gänsehaut sorgt. Ganz groß! Die Fans klatschen durchgehend mit und der Refrain hallt als lautes Echo durch die Menge. Die Band hat Spaß und so posen die Gitarristen grinsed am Bühenrand. Der Drummer ist nach wie vor eine Maschine und schiebt die Soundwand massiv an ohne zu dominant zu klingen. Hier mal ein dickes Kompliment an den Soundmann, der an diesem Abend einen super Job macht. Nach einer freundlichen Dankesrede gibt’s mit „Black Winter Day“ älteren Stoff. Die Lichtshow wird eine Spur kälter und die Fans feiern den Song frenetisch ab. Hier wird erneut deutlich dass Tomi Joutsen ein super Sänger mit extrem wandelbarer Stimme ist. Fantastisch! Unter lang anhaltendem Applaus verabschieden sich die Musiker dann zunächst von der Bühne. Doch lange halten sie es nicht aus und kehren für zwei Zugaben zurück auf die Bretter. Das geniale „Death of a King“ sorgt mit seinem tanzbaren Rhythmus für reichlich Bewegung im Backstage. Die Lichtshow ist perfekt auf den Groove abgestimmt und in den Strophen wird fleißig mitgeklatscht. Zum finalen „House of Sleep“ singt die ganze Halle. Jeder tanzt zur Musik und die Band liefert eine ergreifende Finalperformance. Tomis Stimme dirigiert die Fans und in den ruhigen Momenten kommt fast andächtige Stimmung auf, nur um im nächsten Moment komplett überzukochen. Am Ende gibts tosenden Beifall der Fans für den sich die Musiker freundlich bedanken ehe sie sichtlich zufrieden von der Bühne gehen. Fantastischer Abend mit einem perfekt geschnürten Bandpaket und ein super Auftakt für das Konzertjahr 2019!


5. Tribulation, Ketzer, Commander, Sweeping Death, Pequod München Backstage Halle 22.07.2019

Im Rahmen des Free & Easy Festivals laden Tribulation und Ketzer mitsamt hochkarätigem und (teilweise) durchwachsenem Support ins Münchner Backstage ein. Als Pequod pünklich um 19 Uhr loslegen ist das Publikum allerdings noch ziemlich überschaubar. Doch im Verlauf des kurzen Sets füllt sich die Halle immer mehr. Ihr Mischmasch aus Death- und Thrash Metal reichern die Münchner mit viel Groove an und anfängliche Schönheitsfehler werden im Verlauf der Show ausgebügelt. Die Band spielt immer tighter, allerdings hält sich die Publikumsinteraktion in Grenzen und die Ansagen beschränken sich auf Songtitel. Lediglich das knackige „Death 52“ wird einem verstorbenen Freund gewidmet. Nach einer guten halben Stunde verabschieden sich Pequod mit einem fetten Groover dem ein sympathisches „Measse und Servus“ folgt. Die Halle ist mittlerweile voller und nach 20 minütigem Umbau bei dem allerlei Kerzenständer und Fackeln auf der hinteren Bühne drapiert werden, entsteht knisterende Black Metal Atmosphäre in der Halle. Doch siehe da, Sweeping Death spielen 40 Minuten lupenreinen Heavy Metal. Durch die düstere Aura der Bühnenshow und dem Auftreten der Musiker erinnert die Band an Genre-Grenzggänger wie Slaegt. Wobei die Klasse der Schweden zu keiner Zeit erreicht wird. Davon abgesehen ist der Auftritt super. Der Gesang sitzt und von hohen Tönen bis zu einzelnen Growls ist alles dabei. Den Fans gefällts offenbar auch, denn vor der Bühne wird es immer voller. Am Ende gibt’s reichlich Applaus und die Band hat sich sicher einige neue Fans erspielt, denn eine kleine Traube Menschen pilgert sofort nach dem letzten Song Richtung Merch-Stand. Starker Auftritt! Danach sorgen Commander leider für einen ziemlichen Stilbruch. Musikalisch und handwerklich ist der Death Metal der Münchner super gemacht aber sowohl das Auftreten der Musiker als auch die Musik wollen zu keiner Zeit zu den übrigen Bands des Abends passen. Dass die Band mit ihrem schnörkellosen Geballer kaum wirklich nennenswerte eigene Akzente setzen kann ist dem Auftritt nicht gerade förderlich. Ketzer übernehmen anschließend ihren Bühnenumbau selbst und als das Intro “The Machine” vom Band ertönt scheint die Luft fast zu knistern. Der Einstieg „Keine Angst“ bildet dann den grandiosen Auftakt für einen gut einstündigen Black/Thrash-Abriss vom feinsten. Die Setlist bietet einen Querschnitt aus allen Alben der Band, allerdings liegt der Fokus auf den Stücken des aktuellen Albums „Cloud Collider“ das an diesem Abend fast komplett gespielt wird. Wenn es Ansagen gibt beschränken sich diese zwar auf Songtitel, allerdings ist überflüssiges Gerede auch nicht notwendig und die Band lässt die Musik sprechen indem sie einen düsteren Kracher an den Nächsten reiht. Besonders bei alten Songs wie dem fetzigen „Satans Boundaries Unchained“ gehen die Fans steil, allerdings klingen Stücke wie „Starless“, das von der Crowd lauthals mitgebrüllt wird oder „He Who Stands Behind The Rows“ auch richtig fett und durch die coole Lichtshow bekommt jeder Song eine eigene Stimmung verpasst. Am Ende beschließen Ketzer ihre Show mit dem grandiosen „The Fever’s Tide“ und hinterlassen eine verschwitze und positiv aufgeheizte Menge. Um Punkt 23 Uhr tönt ein Mischmasch aus Hardrock, Streichern und italienischen Arien vom Band und bildet den Auftakt für die kommende Tribulation Show. Die Bühne ist mit allerlei Räucherwerk bestückt und bildet den perfekten Rahmen für das Horror-Theater der Schweden. Die Setlist bietet Material aus allen Schaffensphasen der Band und so bekommt das Publikum abwechselnd härteren Stoff der älteren Alben oder eben die tanzbaren Death-Rock Hymnen neueren Datums auf die Mütze. Besonders bei Songs wie dem grandiosen „Lady Death“ oder dem Opener „The Lament“ vom aktuellen Album „Down Below“ geht das Publikum steil. Aber auch zu Stücken wie „Lacrimosa“, „Strange Gateways Beckon“ oder „The Motherhood of God“ ist in der Menge einiges los. Hier wird wahlweise getanzt, gehüpft oder auch extatisch das Haupthaar geschüttelt. Blickfang des Gigs ist ohne Zweifel wieder Gitarrist Jonathan Hulten der seinen Ausdruckstanz mit Hingabe vollzieht und diesmal wie ein Totenpriester herausgeputzt ist. Doch seine Mitmusiker müssen sich nicht hinter ihm verstecken und die Band agiert tight. Zwar beschränkt sich auch hier die Publikumsinteraktion auf ein Minimum, allerdings wäre wohl eine lockere Ansage oder dergleichen auch Fehl am Platz und würde die düstere Atmosphäre des Gigs vermutlich zerstören. Mit jedem Song scheint die Show mehr und mehr Ritualcharakter zu bekommen was auch an den teilweise ekstatisch tanzenden Fans liegen kann und insgesamt sehr gut funktioniert. Am Ende ernten auch Tribulation reichlich Beifall und bedanken sich kurz bei ihren Fans und den anderen Bands ehe sie die verschwitzte und zufriedene Menge hinaus in die laue Sommernacht entlassen.


6. Primordial Wacken Open Air 03.08.2019

Es ist der letzte Festivaltag und während auf der Hauptbühne die Prophets of Rage lärmen gehts im Zelt um einiges düsterer zu. Die Iren Primordial laden zur Geschichtsstunde im gut gefüllten Bullhead City Circus. Alan Averil und seine Mitmusiker zaubern in der Dreiviertelstunde ihrer Show eine knisternd intensive Stimmung in das Zelt und das obwohl der Sound eher suboptimal ist. Mit „Where Greater Men Have Fallen“ gelingt der Band der perfekter Einstieg. Alans Bühnepräsenz scheint nicht von dieser Welt zu sein und so ist er von Beginn an der Mittelpunkt der Show. Seine Mitmusiker zaubern dabei den optimalen musikalischen Soundtrack und zimmern die vielschichtigen Pagan Metal Hymnen punktgenau aufs Parkett. Alan ist super bei Stimme und dirigiert die Fans durch seine episch, manische Düster-Metal Show. Songs wie das aktuelle „Nail Their Tongues“ dessen schleppender Aufbau durch die dramatischen Gesten des Frontmanns und die gelungene Lightshow noch verstärkt wird oder auch der geniale, fast tanzbare Pagan Metal Hit „To Hell or the Hangman“ werden lautstark abgefeiert und nötigen dem Zuschauer doch einiges an Respekt ab, denn die Songs entfalten eine soghafte Düsternis, trotz des unguten Sounds. So applaudieren die Fans nach jedem Song und schütteln fleißig ihr Haupthaar, doch glücklicherweise sind keinerlei rabiate Aktionen wie Pits o.ä. auszumachen, was auch an der erfürchtigen Musik und ihrer Präsentation liegen kann. Nach dem fantastischen „Stolen Years“ bei dem Alans emotionale Stimme von wunderbaren Moll-Gitarren getragen wird bilden „The Coffin Ships“ und das finale „Empire Falls“ den Höhepunkt der Show. Besonders bei letzterem hallt der Refrain laut durch die Menge. Fäuste werden gereckt und die Gänsehaut wird dicker und dicker. Fantastischer Auftritt der lediglich durch einen etwas problematischen Sound getrübt wird, sonst aber eine Lehr-und Geschichtsstunde in Sachen ernsthaftem Pagan Metal darstellt.


7. Sabaton Wacken Open Air 01.08.2019

Sabaton spielen eine „20 Years-Special Show“ über beide Hauptbühnen. Das Interesse ist immens und das Infield brechend voll. Erste Überraschung ist, dass die Musiker nicht auf der Harder Stage beginnen sondern auf der direkt davor bespielten Faster Stage wodurch sich der Showbeginn um einiges verzögert. Doch das Warten wird belohnt. Nach einem opulenten Intro startet „Ghost Divison“ mit einem Knall. An der Bühnendecke zünden kleine Explosionen und der brennende Wackenschädel über den Bühnen macht einiges her. Auch zum direkt hinterhergefeuerten „Winged Hussars“ geht das Publikum steil und singt fleißig. In Sachen Bühnenbild haben Sabaton einiges ausgepackt. Die Front gleicht einem Schützengraben mit Sandsäcken und Stacheldraht und der panzerartige Drumraiser steht vor einer Mauer mit einem „The Great War“ Schriftzug. „Resist and Bite“ wird mit vielen Pyros aufgepeppt die optisch einiges her machen. Zwar werden sofort die typischen „Noch ein Bier“-Rufe zwischen den Songs laut, doch Joakim hält sich diesmal zurück, holt dafür aber den ehemaligen Gitarristen Tobbe für den Kracher „Fields of Verdun“ auf die Bühne. An „Shiroyama“ hat die Band offenbar genauso viel Spaß wie die Fans. Der Refrain schallt laut über das Infield, die Fans klatschen fleißig mit und Crowdsurfer fliegen haufenweise gen Bühne. Danach werden die Rufe der Fans erhört und Joakim gönnt sich den ersten Gerstensaft der Show bevor „The Red Baron“ aus den Boxen fliegt. Zum ersten Riff von „The Price of a Mile“ wird das Infield ein klatschendes Händemeer. Zu dem Song betritt auch der passend uniformierte „Great Choir“ die Bühne und sorgt für zusätzliche Gänsehautstimmung im Refrain. Zum Intro von „Bismarck“ knistert die Luft und die Crowd skandiert einstimmig „hey, hey“. Zusammen mit den Pyros macht die blau erleuchtete Bühne einiges her und das Bläser-Ensemble kommt zwar vom Band, wertet den letzten Refrain aber super auf. Zu „The Lion from the North“ brennt ein riesiges Kerzenlicht auf den Bildschirmen und die Bühne wird in rotes Licht getaucht. Der Song macht Spaß und mit kleinen Showeinlagen haben die Gitarristen die Lacher auf ihrer Seite. Nach einem krachenden Finale startet „Carolus Rex“ und klingt dank des Chors noch fetter als sonst. Pyros erhellen die Nacht im Takt und die Fans singen und klatschen sofort mit (ein paar Verrückte starten sogar eine Wall of Death…). Nach einer charmanten Rede von Joakim folgt die wohl größte Überraschung des Konzerts. Bassist Par betritt die Harder Stage und nach einer weiteren (coolen) Rede von ihm kommt die komplette ehemalige Besetzung auf die Bühne und die Band startet mit dem mächtigen „40:1“ den zweiten Teil der Show. Zwei Bühnen, zweimal so viele Musiker/Instrumente, das Teil knallt heftig und wird frenetisch abgefeiert. Der einzige Nachteil: Jetzt weiß man nicht mehr wo man hinschauen soll, denn auf beiden Bühnen geht die Post ab. Dafür gibt’s tosenden Applaus. Glockenschläge ertönen und dann startet „The Last Stand“. Joakim sing gefühlt noch ein bisschen besser und zusammen mit dem Chor klingt besonders der Refrain großartig! Das Intro „Diary of a unknown Soldier“ wird von verstörenden Kriegszenarien auf den Bildschirmen begleitet und dann startet „The Lost Battalion“ das zwar etwas weniger Gas gibt aber dafür umso mehr Gänsehaut erzeugt. Besonders wenn alle Stimmen auf der Bühne den Refrain singen. Das Drumsolo am Ende ist dann nochmal was Besonderes. Beide Schlagzeuger spielen ein Duett in dem sie sich immer wieder die Grooves zuspielen und am Ende ein fettes Doppelspiel vollführen. Ganz stark! Bei „Far From The Fame“ liegt der Fokus dann auch etwas mehr auf den Drummern die dem Song ordentlich Schmackes geben. Zu „Panzerkampf“ klatscht das Infield sofort mit. Die vereinzelten Pits werden nicht müde, wirken aber etwas deplaziert. Sirenegeheul und Kampffliegeranimationen kündigen „Night Witches“ an. Zum fetten Einstieg feuren die Drumraiser rote Feuerwerkskörper aus ihren Kanonen und im Refrain zünden Pyros am Bühnenrand. Sehr stark! „The Art of War“ setzt dann noch einen drauf. Das Publikum skandiert einstimmig „hey, hey“ im Takt und während auf der einen Stage Joakim der Fixpunkt des Geschehens ist brennt der Pyrotechniker auf der anderen ein wahres Feuerwerk ab. Mit „82 All the Way“ und „Great War“ gibt’s dann wieder zwei aktuelle Songs. Bei ersterem treiben die Musiker wieder allerlei Scherze miteinander. Letzteres ist einfach mächtig. Pyros, Chor, Dramatik. Alles wirkt noch opulenter als zuvor und der Groove sorgt für allerlei Action im Publikum. „Attero Dominatus“ setzt dann eine fetten Schlusspunkt unter das reguläre Set der Band. Nach einer kurzen Pause und zahlreichen „Noch ein Bier“-Rufen gibt’s als erste Zugabe „Primo Victoria“ in einer etwas schnelleren Version, was anfangs etwas ungewohnt ist, die Fans aber nicht daran hindert Gas zu geben. Das Infield springt im Takt, klatscht zum Refrain mit und feiert richtig ab. Für die letzten Songs begrüßt Joakim die Cellistin Tina Guo auf der Bühne die besonders zu „Swedish Pagans“ geil klingt und ein cooles Solo abliefert. Danach bedankt sich Joakim im Namen aller Beteiligten und als die ersten Töne von „To Hell and Back“ erklingen tanzen die Fans ausgelassen. Kleinere, langsame Circle-Pits drehen sich und der Refrain schallt aus tausenden Kehlen. Zum Finale brennen nochmal haufenweise Pyros ab und der Song endet mit einem Knall. Sabaton sind mit dieser Show in der Oberliga ihres Genres angekommen.


8. Within Temptation Wacken Open Air 02.08.2019

Die Bühne sieht ein wenig wie ein Raumschiff aus. Der Mikrofonspot bildet die Steuerkanzel während die Drums und das Keyboard, an den hinteren Flanken Antriebsdüsen zu sein scheinen. Das futuristische Konzept ihres aktuellen Albums „Resist“ bringen Within Temptation also auch auf die großen Festivalbühnen. Mit „Raise your Banner“ geht’s auch aktuell los und Sharon kommt im Revoluzzer-Look mit weißer Kapuze auf die Bühne. Passend zum Song schwenkt sie eine weiße Fahne mit dem Bandlogo. Der Gesangspart von Anders Friden kommt zwar vom Band doch die Musik hat ordentlich Power. Nach einem kurzen, herzlichen Dank schieben die HolländerInnen direkt „The Reckoning“ nach. Nebelfontänen schießen in die Luft und der Sound drückt. Sharon singt fantastisch und das im Hintergrund eingespielte Musikvideo ist ein cooles Gimmick. Die Lichtshow geht allerdings noch etwas im Sonnenschein unter. Schade, doch die Musik macht das wett. Ein Teil des Publikums scheint zwar noch etwas verhalten, doch die Fans sind zahlreich versammelt und feiern die Band ab. Zu „Stand my Ground“ zünden erste Pyros am Bühnenrand und zur ersten Strophe klatschen alle Fans sofort mit. Die Inszenierung mit Video und Feuer passt gut zum etwas düsteren Sound. Auch bei „In the Middle of the Night“ brennt der Bühnenrand. Sharon animiert die Fans zum mitmachen und die Band zimmert ein knallendes Soundbild zu dem das ganze Infield klatscht. Vor „The Heart of Everything“ verschwindet Sharon von der Bühne, ihre Mitmusiker stimmen den Groove an und mit leicht verändertem Look liefert die Sängerin eine coole Darbietung. Der Song drückt etwas mehr und die Musiker und besonders Sharon, die ihre glasklaren Höhen super singt geben richtig Gas. Am Ende applaudiert das Infield begeistert. Die folgende Akustikversion von „Ice Queen“ sorgt für eine ordentliche Gänsehautstimmung und wirkt im Licht der tiefer stehenden Sonne umso stärker. „Faster“ groovt wieder härter und die Fans skandieren einstimmig „hey, hey“ gen Bühne. Zum Refrain zünden Pyros am Bühnenrand, Sharon klingt super und auch das Gitarrensolo passt gut in den Song. „Supernova“ widmet Sharon ihrem verstorbenen Vater und singt gefühlt noch etwas emotionaler. Das Infield klatscht fleißig mit und besonders an den instrumentalen Stellen scheint der Song der Sängerin doch etwas näher zu gehen, was ihre Darbietung aber umso ergreifender macht. Dafür gibt’s tosenden Applaus und mit „Paradise (What about us?) verabschieden sich die Musiker erstmals. Die Fans klatschen sofort mit und der Refrain schallt laut über das Infield. Tarjas Gesangspart kommt zwar wieder vom Band doch durch das eingespielte Video klingt der Song auch live nach einem richtigen Duett. Nach ihrem ersten Abgang werden die Musiker lautstark wiederbegrüßt und starten den Zugabeblock mit „What have you done“. Sofort klatschen die Fans im Takt und singen den Refrain laut mit. Zwar kommt auch Caputos Gesang aus der Konserve doch der Show schadet das nicht, im Gegenteil: beide Stimmen klingen super und besonders Sharons Höhen treiben einigen Fans Freudentränen in die Augen. Bevor die Show mit einer ergreifenden Darbietung von „Mother Earth“ endet gibt’s noch das aktuelle „Mad World“. Die Crowd gibt nochmal alles und springt im Takt. Sharon animiert die Fans immer weiter, wirkt aber gleichzeitig immer mehr in ihrer eigenen Musik versunken was die Songs umso emotionaler und die Band allgemein greifbarer macht. Es bleibt dabei: Within Temptation gehören zu den ganz Großen ihres Genres.


9. Bullet for my Valentine Wacken Open Air 03.08.2019

Nachdem die Band anfangs etwas auf sich warten lässt, brennen Bullet for my Valentine im Verlauf ihres Konzerts ein wahres Hitfeuerwerk ab. „Don’t Need You“ eröffnet das Set mit einem Knall. Der Sound ist gut und vor allem der Bassist scheint an seinen Growls gearbeitet zu haben, denn die haben mächtig Volumen. „Over It“ bringt das Infield zum beben. Ein erster Pit geht vor der Bühne ab und einige Crowdsurfer lassen sich nach vorne tragen. Während die Saitenfraktion überwiegend stoisch vor ihren Mikrofonen verharrt ist vor allem der Drummer eine Wucht, denn der Kerl verdrischt sein Kit inbrünstig und dauergrinsend. Matt Tucks Ansagen die oft mit diversen F-Wörten gespickt sind kann man mögen, man kann sie aber auch ignorieren und sich umso mehr an der Musik erfreuen denn die ist astrein. So auch der Brecher „4 Words (To Choke Upon)“. Die Fans klatschen sofort mit und ein erster Circle-Pit beginnt sich zu drehen. Mit „Suffocating Under Words of Sorrow“ gibt’s direkt den nächsten Paukenschlag. Da der Himmel mittlerweile wolkenverhangen ist kommt die Lichtshow auch ein bisschen besser zu Geltung. Zum heftigen Groove kommt Bewegung in die Crowd und die Band erntet lauten Jubel. Nach Matts Dank an die Fans und das Festival hauen BFMV den Thrasher „The Last Fight“ in die Menge. Die skandiert einstimmig „hey, hey“ gen Bühne und der Strom an Crowdsurfern reißt nicht ab. Mit einem Intro vom Band startet „Venom“. Selbst zu dem eher ruhigen Song dreht sich ein kleiner Pit. Die symphonischen Einspieler vom Band werten den Sound nochmal auf und besonders Matt und Padge scheinen fast wie in Trance zu spielen. Starkes Stück! „Worthless“ holt wieder die Keule raus. Zwar bleiben die Strophen etwas ruhiger, dafür knallt der Refrain richtig. Im Publikum ist einiges los und mehrere kleine Moshpits werden eröffnet. „Piece of Me“ ist gewaltig. Die Mischung aus Groove und ruhigen Strophen trifft offenbar den Nerv der Fans, denn die lassen sich zuhauf gen Bühne tragen und singen die „ohohoh“-Chöre begeistert mit. Zu „Alone“ schallen laute „hey, hey“-Rufe durch die Crowd und die Musiker haben genauso viel Spaß an dem fetzigen Thrasher wie die Fans. „Scream Aim Fire“ knallt nochmal richtig. Es hagelt Thrash-Riffs und mittlerweile ist der Himmel wolkenverhangen wodurch die coole Lichtshow doch ganz gut zur Geltung kommt. Die Fans brüllen den Refrain freudig mit und lassen sich zuhauf auf Händen tragen. „You want a Battle (Here’s a War)“ klingt fett, macht Spaß und besonders der Refrain wird tausendfach mitgesungen. Nach dem Intro „V“ vom Band gibt’s den Kracher „No Way Out“. Eine kleine Wall of Death bricht los und Band und Fans geben Vollgas. Zum melodischen Finale klatscht fast das ganze Infield und den letzten Refrain schreien die Fans beinahe Richtung Bühne. Der Finalblock startet mit dem Kracher „Your Betrayal“ zu dem das Publikum fleißig mitspringt und mitsingt. „Tears Don’t Fall“ widmet Matt den Fans und bedankt sich für ihre lange Treue zur Band. Jetzt brodelt das Infield. Crowdsurfer fliegen (teils aufeinaderstehend) Richtung Bühne und zum thrashigen Schluss klatschen und singen die Fans und zetteln einige kleinere Circle-Pits an. „Waking the Demon“ ist dann der finale Knall. Die Band gibt nochmal Vollgas, die Circle-Pits drehen durch. Nach einem letzten Dank an die Fans bricht das thrashige Finale los und der letzte Refrain beendet die Sause. Stark!


10. Jinjer Wacken Open Air 02.08.2019

Am Festivalfreitag ist es an Jinjer den Restschlaf aus den Besuchern zu pusten. Und ihr Sound eignet sich dafür perfekt. Die Mischung aus Metal, Hardcore und einigen ruhigeren Elementen wie Jazz ist nach wie vor ein explosiver Cocktail und Frontfrau Tatjana und ihre Band glänzen mit einer energiegeladenen Show. Vor der Louder Stage ist es knallvoll und die Band gibt von der ersten Minute an Vollgas. Songs wie der Opener „Words of Wisdom“ oder das aktuelle „Ape“ haben ordentlich Druck und werden lautstark bejubelt. Die Band wirkt sympathisch und hält sich nicht lange mit Ansprachen auf sondern lässt die Musik sprechen indem sie einen Kracher nach dem Anderen ins Publikum feuert. Einziger Nachteil ist dass es noch mitten am Tag ist und so die Lightshow kaum zur Geltung kommt, allerdings ist dies eher Nebensache für Fans und Band denn das Konzert ist ein Abriss. Zu Songs wie „I Speak Astronomy“ fliegen Crowdsurfer Richtung Bühne und das geile „Dreadful Moments“ sorgt für einen ordentlichen Circle Pit vor der Bühne. Tatjanas stimmlicher Umfang ist nach wie vor beeindruckend denn die Dame meistert sowohl ihre voluminösen Screams als auch ihren wunderbaren Klargesang scheinbar mühelos. Den Höhepunkt der Show bildet allerdings der Song „Pisces“, da er alle Elemente des Bandsounds perfekt vereint. In den ruhigen Strophen klingt Tatjanas Gesang angenehm schmeichelnd während die Growls im Refrain fast noch mächtiger tönen als zuvor. Die Fans lauschen teilweise fast andächtig während andere ihre Reise gen Bühne antreten. Dafür gibt’s lauten Jubel der lediglich vom Applaus nach dem fetten Abschluss „Perennial“ übertroffen wird. Die Band gibt nochmal alles und besonders Tatjana scheint zusätzlich angestachelt zu sein. Jeder Ton sitzt und ihre teilweise apathisch wirkenden Blicke ins Publikum machen die Dame nur noch sympathischer. Am Ende ernten Jinjer lauten Applaus und Tatjana bedankt sich sichtlich gerührt bei den Fans, ehe die Musiker nach einem gemeinsamen Foto grinsend von der Bühne gehen. Super Einstieg in den Tag!


11. The Night Flight Orchestra Wacken Open Air 02.08.2019

Während draußen Slayer die Hölle entfachen laden The Night Flight Orchestra im Bullhead City Zelt zum Tanz. Nachdem es mit „Sometimes the World ain’t enough“, dem Titeltrack des aktuellen Albums losgeht kommt die Menge bei „Living for the Nighttime“ erstmals richtig in Tanzlaune. Die Band spielt eine coole Show und ist mit ihrem Melodic Rock/AOR ein angenehmer Ausreißer aus dem restlichen Tagesprogramm. Zwar weiß das Publikum anfangs nicht so ganz was es mit dem Sound anfangen soll doch Songs wie „Midnight Flyer“ oder das fantastische „Gemini“ machen richtig Spaß. Und so tanzen manche Fans ausgelassen während andere mit einem Bier in der Hand zufrieden grinsend der Musik lauschen. Die Band um Soilwork Frontmann Speed lässt auch heute nichts anbrennen und spielt ein mit kleinen Hits gespicktes Set. Zum coolen „Satellite“ klingt auch der Backgroundgesang klasse. Das Konzert bietet zwar keine übermäßigen Überraschungen, dafür konzentriert sich die Band einfach auf ihre Musik. Das ist auch gut so, denn die ist mit Hits der Marke „Something Mystireous“ oder dem coolen „Paralyzed“ gespickt. Die mitreisenden Sängerinnen im passenden Stewardess-Outfit machen ebenfalls einen super Job und verleihen den Songs noch etwas mehr Feeling, so dass Stücke wie „Can’t Be That“ oder „1998“ wunderbar voll klingen. Die Zuschauer genießen die Band großteils als willkommene Abwechslung zum restlichen Tagessound und als nach „This Time“ einige langhaarige Kuttenträger zu „West Ruth Ave“ das Tanzbein schwingen haben TNFO gewonnen.


12. Infected Rain, Dust in Mind, Klogr, Hypnotheticall München Backstage Halle 13.03.2019

Mit vier Bands ist der Abend ziemlich voll gepackt. Trotzdem öffnet das Backstage erst um 18.30 Uhr seine Pforten und eine halbe Stunde Wartezeit später steht mit Hypnotheticall die erste Band des Abends auf der Bühne. Handwerklich ist die Chose gut gemacht. Die Songs gehen angenehm ins Ohr und der Sound ist auch ganz gut. An der Stimme des Sängers scheiden sich aber die Geister. Nach zwei, drei Songs wird das angestrengt klingende Säuseln derart penetrant, dass man doch irgendwie froh ist als die knappe halbe Stunde Spielzeit vorbei ist. Mit Klogr dagegen folgt das erste Highlight des Abends. Das Quartet aus Italien kommt mit seiner Mischung aus Progressive Rock und fettem Rock `n Roll mit leichter Stoner Kante super an und hat dementsprechend viel Spaß. Der Sound hat Druck und auch die textlichen Botschaften der Band (u.a. unterstützen die Musiker die Organisation Sea Sheppard) kommen gut an. Songs wie „Pride before the Fall“ oder das geile „Technocrazy“ sorgen für gute Laune und erste Bewegungen im Publikum. Die Musiker zocken sich motiviert und schweißtreibend durch ihr 35-minütiges Set an dessen Ende sie unter lautem Beifall grinsend von der Bühne gehen. Dust In Mind leiden danach unter einem undifferenzierten Soundbrei. Was schade ist, denn musikalisch hat die Band einiges zu bieten. Ihre Mischung aus stampfenden Grooves, symphonischen Elementen und coolen Electronic-Einschüben hat viel Potential. Auch der zweistimmige Gesang wäre super wenn nicht etwa die Höhen und melodischen Spielereien komplett im breiigen Sound untergehen würden. Doch die Musiker machen das Beste daraus, bieten eine engagierte Show und punkten mit guter Laune und Spielfreude. Nach einer weiteren guten halben Stunde Pause entern Infected Rain die Bretter und steigen direkt mit dem neuen Song „Passerby“ in ihre Show ein. Was folgt ist ein gut gemischtes Best-Of Set der ersten drei Alben und einem weiteren neuen Song. Frontfrau Lena ist super bei Stimme, punktet mit freundlichen Ansagen und viel Interaktion mit dem Publikum. Sie schüttelt während den Songs Hände, singt einzelnen Fans direkt ins Gesicht und wirkt super sympathisch. Neben dem dauergrinsenden Bassist ist vor allem der erste Gitarrist ein weiterer Aktivposten der Show. Der Mann kann scheinbar keine Minute still stehen und ist ein kompletter Zappelphillip. Er tigert quer über die Bühne und schüttelt konstant seine langen Dreadlocks. Auch soundmäßig ist alles top. Songs wie das geile „Serendipity“ oder der Brecher „My Home“ machen Spaß und sorgen für klatschende und extatisch headbangende Fans. Ob es die Moshpit Versuche einiger Übereifriger in der kleinen Halle wirklich braucht ist dagegen Geschmackssache. Glücklicherweise hält sich das übrige Publikum mit derlei Aktionen zurück. Cool ist dagegen die liebevolle Geste von Lenas Mitmusikern der sichtlich gerührten Dame anlässlich des internationalen Frauentags einen Blumenstrauß auf der Bühne zu überreichen. Den Fans gefällt die Aktion auch und sie applaudieren fleißig. Zwischendurch präsentiert die Band einen weiteren neuen Song der sehr vielversprechend klingt und für enthusiastisch klatschende Fans sorgt. Nachdem es mit Krachern wie „Orphan Soul“ oder dem geilen „Freaky Carnival“ weitergeht und das Publikum die Musik freudig abfeiert ist nach den beiden Schlusslichtern „Endless Stairs“ und „Sweet, Sweet Lies“ leider viel zu früh Schluss. Die Band verabschiedet sich unter lautem Beifall und Lena weist darauf hin, dass die Band nach einer kurzen Pause gleich für die Fans am Merchandise-Stand bereitsteht um Fotos zu machen oder zu quatschen. Insgesamt hätte man sich nach dieser Show aber doch noch ein paar Songs mehr gewünscht. So bleibt rückblickend die Frage ob es die eine oder andere Vorband wirklich gebraucht hätte, doch insgesamt war es wieder ein fantastischer Abend mit Infected Rain. Und nochmal: Infected Rain, gerne wieder.


13. Eluveitie Wacken Open Air 02.08.2019

Bevor das Konzert wegen einer Unwetterwarnung abgebrochen werden muss spielt die Schweizer Celtic-Metal Formation Eluveitie ein gewohnt starkes Set mit neuen und alten Songperlen. Mit „Ategnatos“ legt die Band aktuell los. Mit acht Musikern ist es verhältnismäßig voll auf der Bühne, doch besonders die drei Damen liefern mit ihrem Synchron-Headbanging eine coole Show. Das brachiale „King“ macht Spaß und an dieser Stelle gibt’s ein Kompliment für den Sound, denn trotz der vielfältigen Instrumentierung gehen die akustischen Anteile (u.a. Schalmei, Flöte, Harfe, Violine) nicht unter und sind angenehm präsent. Top! Bei „The Call of the Mountains“ zeigt Sängerin Fabienne Erni dass auch sie eine starke Frontfrau ist. Ihre Stimme klingt super und zum Refrain singen die Fans fleißig mit. „Deathwalker“ sorgt dann für einen kleinen Moshpit in der Crowd und zu den ruhigeren Zwischenspielen wird fleißig mitgeklatscht. Sehr cool ist auch der Drummer, der trotz eines eher minimalistischen Kits ordentlich Dampf macht. Zum Intro von „Worship“ wird die Bühne eingenebelt und im Publikum entsteht erster Raum für eine Wall of Death. Der brachiale Sound macht Spaß und Chrigels Growls klingen richtig finster, was den Song noch drückender macht. Stark! Mit „Artio“ gibt’s dann ein rein akustisches Gesangssolo von Fabienne. Die Sängerin kann die Bühne auch alleine ausfüllen und ihre Stimme erzeugt durchaus einige male Gänsehaut. Sehr schön! Zu „Ambiramus“ klatschen die Fans sofort mit und ein paar Crowdsurfer lassen sich Richtung Bühne tragen. Kurze Soloeinlagen an Schlagzeug und den beiden Gitarren leiten das heftige „Havoc“ ein. Die Fans skandieren einstimmig „hey, hey“ Richtung Bühne und in den ersten Reihen dreht ein kleiner Circle-Pit seine Runden. Die Band hat sichtlich Spaß und besonders Fabienne nutzt jede Spielpause um ihre rote Mähne zu schütteln. Dann verhüllt Nebel die Bühne und die Band stimmt das fantastische „Breathe“ an. Der Song klingt wieder etwas melancholischer und wird von Fabienne fantastisch vorgetragen. Das Gitarrensolo fügt sich genauso passend in den Sound ein wie die Sprechpassagen vom Band. „Rebirth“ kracht dann nochmal richtig. Die Drums donnern und besonders der zweistimmige Refrain klingt cool, da er die wuchtigen Blastbeats der Strophen immer wieder aufbricht. In den ersten Reihen vor der Bühne geht dazu ziemlich die Post ab. Von fleißigen Headbangern bis hin zu kleineren Pits ist alles da. In der letzten Strophe klingt Fabiennes Stimme richtig bissig ehe der Song mit kurzem Geknüppel endet. Super! Dann wird das Konzert von Seiten der Veranstalter unterbrochen da vom Wetterdienst eine akute Unwetterwarnung ausgesprochen wurde. Die Band ist genauso verdutzt wie die Fans die sich aber vorbildlich verhalten und das Gelände relativ zügig räumen nachdem sich die Band verabschiedet hat. Super Konzert, das leider von einem (glücklicherweise nicht eingetretenen) Unwetter viel zu früh beendet wurde.


14. Rose Tattoo Wacken Open Air 31.07.2019

Am Mittwoch Abend ist das Zelt voll, denn Rose Tattoo laden zum Rock n‘ Roll Boogie. Die Band um Frontmann Angry Anderson wird oft etwas stiefmütterlich als AC/DCs kleiner Bruder bezeichnet und doch haben Angry und seine Mannschaft nichts von ihrem Biss und Charme verloren. Mit Klassikern wie „Rock n‘ Roll Outlaw“ oder dem Opener „Bad Boy for Love“ kann eh nicht viel schiefgehen und die Musiker spielen eine hitverdächtige Dreiviertelstunde. Angry ist nach wie vor der Fixpunkt der Show und könnte das Bullhead City Zirkuszelt wohl auch alleine füllen, denn seine Ausstrahlung wirkt bis in die letzten Reihen, der Mann ist purer Rock n‘ Roll. Umso cooler dass das Publikum ein relativ bunt gemischter Haufen ist in dem sowohl die Ü50-Generation als auch die U25-Generation stark vertreten ist. Zwischen den Songs wird zwar nicht allzu viel Interaktion mit den Fans betrieben, das ist aber auch gar nicht nötig. Es macht eh viel mehr Spaß sich mit dem kleinen Mann zu freuen wenn er sich zwischendurch den einen oder anderen (kräftigen) Schluck aus der Weinflasche genehmigt und so vor allem gegen Ende des Sets leicht angeknipst wirkt. Das untermauert aber den charmant rohen Charakter der Band und tut der Show sogar gut, denn je lockerer die Musiker werden, desto mehr coole Tanzeinlagen (Boogie) gibt’s von dem Frontmann zu bestaunen. Am Ende singt das ganze Zelt den Rausschmeißer „Nice Boys don’t play Rock n‘ Roll“ und die Band verabschiedet sich sichtlich zufrieden von ihren Fans die noch lange applaudieren. Starker Gig, legendäre Band!


15. Burning Witches Wacken Open Air 31.07.2019

Als Opener im Bullhead City Circus veranstalten die Damen von Burning Witches ihren Heavy Metal-Hexentanz. Das Zelt ist ganz ordentlich gefüllt und als das schaurig-schöne Intro vom Band ertönt knistert die Stimmung schon ein wenig. Mit „Executed“ und „Metal Demons“ gelingt den Hexen dann ein Einstieg nach Maß. Die Riffs fliegen nur so umher und besonders die Gitarrensoli machen Spaß. Die Frontfrau fesselt vom ersten Ton an und zudem bietet die Band auch optisch ein hübsch anzusehendes Paket. Die Zuschauer feiern die Damen immer mehr ab und Songs wie der geile Headbanger „We eat your Children“ oder das knackige „Hexenhammer“ machen richtig Spaß. Zwar ist die Interaktion mit dem Publikum noch ausbaufähig, doch musikalisch liefert die Band ein Brett nach dem anderen. Mit dem Judas Priest Cover „Jawbreaker“ und dem gelungenen Dio Cover „Holy Diver“ zollt die Band einigen ihrer Helden Tribut. Bei beiden Songs herrscht ziemlich ausgelassene Stimmung im Zelt und die Crowd singt besonders „Holy Diver“ aus vollen Kehlen mit. Zum abschließenden „Burning Witches“ gibt die Band nochmal Vollgas und verabschiedet sich mit einem Kracher von den Wackenbesuchern die den Auftritt mit lautem Applaus honorieren. Starke Show, super Band. Hoffentlich bald auf einer der Hauptbühnen.


16. Battle Beast Wacken Open Air 03.08.2019

Nebel verhüllt die Bühne auf der ein riesiger “No More Hollywood Endings”-Backdrop hängt. Zu den Klängen des Intros betreten die Musiker die Bühne und die Fans klatschen in freudiger Erwartung. Zu „Unbroken“ entert auch Frontfrau Noora Luhimo im stilvollen Fantasy-Outfit die Bühne. Die Dame ist super bei Stimme und ein cooles Energiebündel. Bei „Familiar Hell“ schlägt die Band zwar vereinzelt auch ruhigere Töne an, doch spätestens bei dem Kracher „Straight to the Heart“ gibt’s die volle Dosis Power. Neben Noora ist besonders der Drummer cool anzusehen, denn er verdrischt sein Kit voller Inbrunst. Das synchrone Händeschwenken bei „Endless Summer“ hat auch seinen Reiz und passt zu dem Song der zwar sehr poppig klingt aber super ankommt. „Out of Control“ hat danach wieder mehr Energie und die Fans klatschen fleißig mit. Während sich einige Crowdsurfer gen Bühne tragen lassen treiben die Musiker allerlei Schabernack miteinander bevor sie mit „The Golden Horde“ und „Bastard Son of Odin“ ein Kracherdoppel abliefern. Bei ersterem gibt’s ein cooles Twin-Gitarrensolo und vor letzterem gibt’s die Ansage man sei eine der größten Viking Metal Bands Finnlands gefolgt von einem angespielten Amon Amarth Song zu dem die Crowd sofort mitklatscht. Mit „Bastard Son of Odin“ folgt Viking Metal im Battle Beast-Stil und die Fans gehen steil. Noora tänzelt über die Bretter und verteilt passend zum Refrain Arschtritte. Mit dem „Battle Beast Bitch Offender“ gibt’s dann eine Showeinlage bei der der Schlagzeuger das Keyboard über die Bühne zieht während der Tastenmann darauf spielt, ganz amüsant muss aber nicht sein. „The Hero“ ist Nooras Aerobic Song dem auch die Saitenfraktion mit coolem Seite an Seite-Posing nachkommt. Zwischendurch gibt’s sportliche Einlagen der Musiker in Form von Liegestützen auf den Boxen und nach einer Gemeinschaftsübung für das Publikum applaudieren die Fans begeistert. „Eden“ startet mit synchronem Fist-Banging der Crowd und am Ende schallt der Refrain laut über das Infield während die Fans fleißig mitklatschen. Es wird theatralisch. Noora kniet sich zum Intro am Bühnenrand hin bevor die Fans zum ersten Riff von „No More Hollywood Endings“ laut mitsingen. Noora inszeniert den Song wie ein kleines Schauspiel, in dem ihre Mitmusiker als Komparsen für diverse Szenen herhalten müssen, und singt dabei fantastisch. Zu „King for a Day“ gibt’s ein paar Crowdsurfer doch der Großteil der Fans macht lieber bei den Aktionen von Noora mit die immer noch vor Energie zu platzen scheint. Zur ersten Melodie von „Beyond the burning Skies“ bedankt sich die Frontfrau nochmal bei den Fans bevor die kollektiv steil gehen. Die Band sprüht vor Energie und wirkt als könnte sie noch stundenlang weiterspielen, doch nach dem letzten Refrain ist dann auch schon wieder Schluss. Schade, war wie immer spaßig mit den Biestern.


17. The Damned Wacken Open Air 31.07.2019

Mit The Damned stehen wahre Punkrock Urgesteine auf der Zeltbühne. Und als Unbedarfter muss man schon nach den ersten Takten zugeben: Die Herren machen Laune. Mit schickem Anzug und dunkler Sonnenbrille tänzelt der Sänger über die Bühne und verkörpert dabei den Punk n‘ Roll Charakter der Band sehr gut. Das ist Punk durch und durch, dabei aber niemals schmuddelig. Feine Sache, denn zu Songs wie dem Opener „Love Gun“ oder dem coolen „Machine Gun Etiquette“ feiern alt und jung gleichermaßen ab und der Kuttenmetaller schwingt genauso fröhlich das Tanzbein wie der platteau beschuhte Düsterheimer. Die Musiker haben genauso ihren Spaß und freuen sich über die guten Reaktionen der Besucher. Mit Stücken wie „Street of Dreams“ oder „Standing on the Edge of Tomorrow“ hat die Band eine ganze Reihe Hits in der Hinterhand die heute sehr gut funktionieren und jede Menge Spaß machen. Der Frontmann hält sich dabei zum Glück niemals lange mit viel Gerede auf und lässt lieber die Musik sprechen, was dem Konzert sehr zu Gute kommt und den Zuschauern eine unterhaltsame Stunde beschert. Coole Sache!


18. The Sweet Wacken Open Air 31.07.2019

Neben den folgenden Rose Tattoo sind The Sweet ein weiteres Tageshighlight im Bullhead City Circus. Das Zelt ist proppevoll und mit „Action“ und „Hell Raiser“ nimmt der Gig sofort Fahrt auf. Die Stimmung ist positiv aufgeheizt und die Fans feiern Knaller der Marke „Burn on the Flame“ oder das coole „AC/DC“ begeistert ab. Hier tanzen jung und alt gleichermaßen ausgelassen was die Band zusätzlich zu motivieren scheint, denn die spielt gefühlt mit jedem Song besser. Bevor „Love is like Oxygen“ das Zelt zum kochen bringt gibt’s mit „Teenage Rampage“ eine unsterbliche Hymne an die Jugend bei der sowohl die Band als auch die Fans richtig Spaß haben und ordentlich Gas geben. „Fox on the Run“ startet dann ein gefeiertes Abschlusstriple. „Blockbuster“ lässt die Menge tanzen und mitklatschen und beim unsterblichen „The Ballroom Blitz“ feuern The Sweet aus allen Rohren. Die Fans gehen steil und jung und alt singen den Refrain aus vollen Kehlen. Auch bei der Band sitzt jeder Ton und die coolen Schreie hallen laut durch die Menge. Fantastischer Gig mit großartigen Publikumsreaktionen die The Sweet zum Headliner der Herzen an diesem ersten Festivaltag machen.


19. The Sisters of Mercy Wacken Open Air 31.07.2019

Das einzige Problem der Sisters of Mercy an diesem Abend ist der Sound. Der ist gelinde gesagt suboptimal, doch davon abgesehen liefern die Sisters feinstes Gothic Rock Kino. Aber wer mit Songs wie dem Klassiker „More“, dem Gruseler „Ribbons“ und dem genialen Groover „Crash and Burn“ in seine Show startet kann eigentlich nur gewinnen. Neben Gimmicks wie düsterer Beleuchtung in gruftigem Lila oder giftigem Grün gibt’s jede Menge Nebel der die Bühne verhüllt und zunächst alle Musiker verschluckt. Das passt aber zur Stimmung und sorgt für ein cooles Bild im Zelt. Die Setlist ist ausgewogen und bietet neben tanzbaren Nummern wie „Alice“ oder „First and Last and Always“ auch etwas härte Stücke wie „Arms“ oder das coole „No Time to Cry“. Sowohl in den Songs als auch in der Show schwingt immer eine gewisse Dramatik mit die aber nicht überzogen wird sondern gerade so stark anfixt, dass man über den Sound mehr und mehr hinwegsehen kann und sich doch an der famosen Musik erfreuen kann. Und spätestens mit dem genialen Abschlussdoppel „This Corrosion“ und „Temple of Love“ setzen die Sisters ein deutliches Ausrufezeichen in Sachen Show und in Puncto Musik sowieso. Fantastischer Gig der lediglich vom schlechten Sound etwas getrübt wurde. Gerne wieder, dann hoffentlich bei besserem Sound.


20. Hellhammer performed by Tom Warriors Triumph of Death Wacken Open Air 01.08.2019

Aufgrund der Menschenmenge vor der Hauptbühne zieht sich der Weg und man braucht ein bisschen Zeit bis man im Bullhead City Circus Tom G. Warriors Triumph of Death lauschen kann. Mit seiner eigens dafür ausgewählten Begleitband tritt der ehemalige Celtic Frost und aktuelle Triptykon Frontmann eine Reise in die eigene musikalische Vergangenheit an und spielt ausschließlich Stücke seiner ersten Band Hellhammer. Über den Status dieser Band muss man eigentlich nicht diskutieren, haben die Musiker damals doch ein komplettes Gerne mitbegründet und so erfreuen sich die Anwesenden an dem angenehmen Kontrastprogramm zu den Tagesheadlinern. Die Fans im gut gefüllten Zelt bekommen simple aber effektive Schwarzmetall-Geschosse der Marke „Reaper“ oder den Kracher „Massacre“ bei ordentlich knarzigem Sound um die Ohren gepfeffert. Die Show ist passend distanziert und die finstere Musik wird von der düster-kalten Beleuchtung optimal unterstützt. Die anwesende Härtnerfraktion bekommt einen Klassiker nach dem anderen vor den Latz geknallt und feiert die finsteren Kompositionen ordentlich ab. Was für ein geiler Abschluss an diesem Festival Donnerstag!

Dominik Maier

2 thoughts on “Live-Knaller 2019”

  1. Demons and Wizards in Wacken…..das ganze Konzert war ein Meisterwerk….besonders Fiddler on the Green…..perfekte Klänge. Rose Tattoo im Bullhead…..auch eine meisterhafte Darbietung vom Wein trinkenden Ungeheuer Angry…..immer wieder denke ich mit Freude daran zurück. Rock on Dominik

  2. Eine Freude die Liveknaller als Lesestoff Revue passieren zu lassen….Mein Liveknaller der Extraklasse war Primordial….gefolgt von Parkway Drive und Rose Tattoo…..in diesem Sinne….Rock on

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