August 2019

Suicidal Angels – Years of Aggression

Innovation schön und gut. Musik und Kunst generell lebt von Weiterentwicklung. Im Gegensatz dazu kann man sich aber auch an Bands wie den Suicidal Angels erfeuen, die auf jegliche Nörgler und Besserwisser pfeifen und seit Beginn ihrer Karriere superben Thrash Metal in Reinform abliefern. Rein optisch gibt’s wieder ein cooles Ed Repka Cover zu bestaunen das der Scheibe ein aggressives Gesicht gibt und die Musik super widerspiegelt. Mit „Endless War“ gehen die Selbstmordengel gleich in die Vollen und preschen mit heftigem Stakkato-Riffing und donnerndem Groove voran. „Born of Hate“ legt sogar nochmal einen Zahn zu und kann mit einem Riff-Massaker der Extraklasse glänzen. Der Titeltrack präsentiert dann ein Nackenbrecherriff par excellance und besonders im Refrain fräsen sich die Gitarrenharmonien eindringlich ins Hirn. „Bloody Ground“ begeistert vornehmlich durch super Melodien die immer wieder an klassischen Heavy Metal erinnern, ohne an Durchschlagskraft zu verlieren. „D.I.V.A“ schraubt dem Hörer dann aber richtig die Rübe ab. Hochgeschwindigkeitsriffing, rasende Drums und ein Refrain der durch seinen coolen Punk-Vibe glänzen kann. Der düstere Groover „From all the One“ erinnert immer wieder an Glanztaten von Slayer ohne von den Schlächtern abzukupfern. Das ist feines Headbang-Futter und besonders das Gitarrensolo am Ende kann einiges! „Order of Death“ thrasht etwas langsamer aus den Boxen, zündet nicht sofort entwickelt sich nach mehrmaligem hören aber zu einem coolen Stampfer dem das knackige Gitarrensolo eine Extraportion Würze verleiht. „The Roof of Rats“ brettert teilweise mit angezogener Handbremse los. Allerdings wirken die rasanten Riffs dadurch um einiges fieser und dank seiner dunklen Stimmung bildet der Song das perfekte Bindeglied zum Abschlussepos „The Sacred Dance with Chaos“. Ruhige, zweistimmige Gitarrenharmonien leiten den finalen Donnerschlag ein. Das Riffing ist beinahe hypnotisch und verstärkt den heiseren Gesang zusätzlich. Dazu gibt’s fett stampfenden Groove. Auf die ruhigen Melodien im Mittelteil folgt ein furioses Finale. Gänsehautmelodien werden perfekt aufeinandergeschichtet und der krächzende Gesang sorgt für eine fast hypnotische Stimmung die das Album perfekt abschließt. Thrash or be thrashed!

Dominik Maier

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